Nächste Termine für Symposion

Nächster Symposion Abend, am Dienstag, 20.08.2024, um 18:00 h, "Bayrisches Wirtshaus ~ Anmeldung bei Klaus K & K ist dringend erforderlich.

Thema: Vorschlag, Berühmte und weniger berühmte Frauen in Religion - Geschichte - Wissenschaft - Kunst - Kultur
                                 von der Antike bis heute.
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  • Hier die weiteren Termine 

    31.07.2024 Xanten LVR Römerpark
    Abfahrt: 10:00 h mit Fahrgemeinschaft, Führung Römerpark 12:00 h-13:00 h 800 Meter - Mittagspause Kaffee, Kuchen, Snacks,
    Führung Römermuseum - 800 Meter zum Parkplatz - Restaurant (Terrasse) im Hafenrestaurant Plaza ade Mar.
    Ankunft: Solingen ca. 20:30-21:00 h Kosten 16,50 € + 10 € Fahrgeldanteil p.P. (Vorschlag) + individueller Verzehr.

        Anmeldung bitte bis 19.07.2024 bei Klaus K & K 

        Die Schlümpfe kommen !
        Freitag, den 02.08.2024 um 17:00 h, Wasserburg Haus Graven, Langenfeld
        Sonder-Führung Kostenfrei auf Initiative von ZWAR-WieSo

        Anmeldung bitte schnellstens an Klaus K & K, begrenzte Teilnehmerzahl, max. 12.
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  • Gesucht werden:

Macherinnen und Macher, die Themen bearbeiten, präsentieren und Ausflüge organisieren.

Meldet Euch bitte, zeigt Initiative, damit unser Beisammensein immer gut aufgepeppt ist.
Alles was nicht Natur ist, ist Kultur oder Kunst.

Mit schönen Grüßen
Klaus S., Kunst & Kultur

  • Ideen und Vorschläge

Bilder: ZWARler*in Debbie und Klaus Admin       Bilder vergrößern, bitte anklicken

Bericht Bandwebermuseum in Wuppertal am 04.07.2024

Acht ZWARlerinnen und ein ZWARler trafen sich am 04.07.2024 aus den Gruppen Kunst & Kultur, Qi Gong und Fotografieren um das Bandwebermuseum in Wuppertal zu besuchen. Da alle Fahrkarten bereits vorhanden waren, Danke an die Organisatorin Sigi, konnte der Zug pünklich um 13:20 h abfahren.
Unterwegs wurde der Zug, laut Durchsage des Zugführers, wegen querender Züge, mehrmals angehalten.
Aber schließlich, mit 15 Minuten Verspätung, kam der Zug im Wuppertaler Hbf an.
Zwei der Teilnehmer entschieden sich mit dem Bus weiterzufahren, die anderen 7 Teilnehmer legten die 2,5 km zum Museum, bei trockenem Wetter und Sonne, zu Fuß zurück.

Das Museum
Wuppertal ist eine von der Textilindustrie geprägte Stadt. Das Bandwebermuseum, 1989 gegründet, stellt zwei tradionsreiche Hauptzweige der hiesigen Textilindustrie vor: die Bandweberei und die Flechterei, auch Riemendreherei genannt.
Sie erleben beide Bereiche an einem passenden Ort. In dem 1910 erbauten Fabrikgebäude in der Wuppertaler Nordstadt war die Gummibandweberei Villbrandt & Zender untergebracht, in der 1934 die Marke Gold-Zack entstand.

Bandwebermuseum
Wiesenstraße 118, 2. Etage, 42105 Wuppertal, Aufzug und Parkplätze vorhanden. 
Öffnungszeiten: Donnerstag, 11:00 h - 17:00 h
Führungen kostenlos für Einzelbesucher und kleine Gruppen.
Um eine Spende wird gebeten.

Klein aber fein war unser erster Eindruck. Die hervorragende Führung durch das Museum mit vielen Informationen dauerte ca. 2 Stunden, incl. eigenem Klappstuhl. An Hand der Fotos erhält man einen Eindruck von der Arbeit, die in einem Band steckt. (Zierbänder, Hüte, Medizintechnik, Gummiband, Autogurte, Schutzwesten, usw.)

Mit dem Besuch des 1A türkischen Hinterhof Lokals "ALATURKA" , mit einem 1. Klasse Abendessens und der Rückfahrt mit der DB endete der Tag um 20:50 h in Ohligs am Hbf.

Bericht Arp-Museum Rolandseck vom 31.05.2024

Hier findet Ihr den Bericht und die Bilder vom Besuch des Arp-Museums in Rolandseck von Klaus Schaberg

Bilder von Elke Schulze                                                                                                   zum Vergrößern der Bilder, bitte anklicken

Bericht vom Symposion
am 30.04.2024
 

Unternehmen in Solingen~früher und heute

Eine Auswahl ohne jeglichen Anspruch auf Vollständig-keit, sondern eher beispielhaft findet ihr zusammen-gefasst hier, (28 Seiten) so wie wir sie behandelt haben.

 

Bericht vom SwingMachJazz im Wülfrather Schlupkothen am 21.04.2024
 
 

Swing von MachMaJazz ~  Bericht von Klaus Schaberg

Am Sonntag 21.4.24 wurde in der „Kathedrale“ Wülfrath-Schlupkothen, einer Kulturstätte im Grünen  Swing vom Feinsten aufgespielt. Die 7 köpfige Band mit Klaus Jakobi an Klarinette und Saxophon sowie 6 weiteren Bandmitgliedern an Klavier, Bass, Schlagzeug, Gitarre, Trompete und Posaune brachten eine Vielzahl von Musikstücken der früheren Big Bands der große Swing Zeit, die auf ihre Formation arrangiert waren. Manche Ohrwürmer von Count Basie, Duke Ellington, George Gershwin und Tommy Dorsey sowie „Bei mir bistu shein“ von Sholom Secunda, bekannt in der Interpretation der Andrew Sisters, sind da in Erinnerung geblieben.

Eine rundum gelungener Hörgenuss, begleitet von einem begeisterten sachverständigen Publikum, bei dem  so mancher Fuß mitwippte.

 

 

 

Bericht von der Besichtigung des Freudenthaler Sensenhammers am 20.04.2024

Bericht und Bilder von Klaus Schaberg

Am 20.4.2024 waren wir auf Vorschlag von Hans, mit dessen Bruder Peter, zu einer Führung im Industriemuseum Sensenhammer in Leverkusen Schlebusch. Ein Industriedenkmal besonderer Art, eine ebenso einzigartige Anlage einer glorreichen industriellen Produktion wie Henrich, jedoch noch eindrucksvoller und zudem traumhaft gelegen. Warum in die Ferne, wenn so was hier so nah ist.

Diese Fabrik hat bis in die 80er Jahre für den Weltmarkt Sensen und Sicheln produziert, sie war unter dem Firmennahmen Kulmann ein Begriff in der Welt. Die Mitarbeiter dort waren Spezialisten. Bis zum Dampfmaschinenzeitalter hat der Hammer seinen Antrieb über die Wasserkraft der Dhünn erhalten.

Aus kleinen Kotten wurde im Laufe der Zeit eine mehrgeschossige Fabrikanlage und zusammen mit Arbeiterwohnungen und Fabrikanten Villa ein für die Region wichtiger Industriekomplex. So wichtig, dass ein gegenseitiges Abwerbeverbot mit der Bayer AG in Wiesdorf  bestand. Denn insbesondere an den einzelnen Stationen bei der Sensen- und Sichelherstellung waren Menschen ohne Ausbildung beschäftigt, die ihre Handarbeit durch Anlernen und ständiger Erfahrung zur Meisterschaft brachten.

Herr Schmid machte seinem Namen alle Ehre, in dem er uns die einzelnen Schritte, die notwendig sind, um aus einem Vierkant eine Sichel zu schmieden, in der er diese in der Praxis vorführte. Es fehlte nur noch die im Museum sehr anschaulich dargestellte Maria aus dem Mezzogiorno, die den Sicheln und Sensen jahrzehntelang den letzten Schliff gab und ab und zu nach gegenüber, in ihre Arbeiterwohnung, gehen konnte um als Alleinerziehende nach ihren Kindern zu sehen.

Bei Kaffee, Kuchen und Salat endete dieser gelungene Nachmittag. 

Bericht Werksbesichtigung ThyssenKruppSteel am 09.04.2024 in Duisburg

Eine große Gruppe ZWARlerinnen und ZWARler aus allen Stadtteilen Solingens, sowie aus Wiescheid, trafen sich am 09.04.2024 am Tor 1 des Stahlwerks ThyssenKruppSteel in Duisburg Bruckhausen. Alle hatten sich in Fahrgemeinschaften organisiert und sämtliche Sicherheitshinweise von TKS zur Werksführung beachtet.
 
Die ehemalige August Thyssen Hütte von 1889 ist heute das Stammwerk von ThyssenKruppSteel. Es ist mit 10 qkm und ca. 13.000 Mitarbeitern sowie bis zu 12 Millionen Jahrestonnen der größte Stahlerzeuger Europas und eines der größten integrierten Hütten- und Stahlwerke weltweit.

Im Besucherzentrum gab es einen Rundumblick über Dimensionen und Zusammenhänge vom Eisenerz bis zu der zigtausend fachen Verwendung der mehr als 3500 Sorten Stahl. Im Inneren des Schauraums wurden die Schritte der Verhüttung von Eisenerz und Kohle zu Stahl und zu Brammen (Stahlblöcke von bis ca. 1,6 Meter Breite und anfänglich 10 Meter Länge), warmgewalzt bis zu 60 Meter Länge Warmbreitband und dann bis zu hunderten Metern in Coils (also Rollen) von 1,2 – 12,5 mm Dicke gezeigt. 

Statt Koks, Sintererz, Möller (d.h. Gemisch aus Erz, Koks und z.B. Kalk) und Stückerz wird ab 2027 in einer Direktreduktion Erzpellets und Stückerz mit Gas, später Wasserstoff, verhüttet. Auf Kohle wird damit vollständig verzichtet, so dass der CO² Anteil sich im Endstadium bei Wasserstoffeinsatz um 95 % reduziert. Dabei entsteht Eisenschwamm, ein teigiges schwammartiges Produkt statt flüssigem Roheisen. Eisenschwamm ist kein neues Produkt, sondern war bereits vor über 3500 Jahren bei den Hethitern bekannt. Mit einem Einschmelzer wird aus dem Eisenschwamm dann flüssiges Roheisen zur Weiterverarbeitung.

Nachdem wir in 2 Gruppen aufgeteilt, Helm und Schutzweste sowie Ohrstecker mit Audiogerät in Empfang genommen hatten, bestiegen wir die beiden bereit gestellten Busse. Auf 70 km Straße wurden wir hin und her gefahren.
Zunächst versammelten wir uns zu einem Gruppenfoto im nachgebauten Boden eines Hochofens, nicht weit vom im Betrieb befindlichen Hochofen 8, dem größten des Werks.
 
Der 2007 in Betrieb gegangene Hochofen ist 70 Meter hoch und erzeugt täglich bis zu 5.600 Tonnen Roheisen. Der Ersatz, die Direktreduktionsanlage in Walsum wird 140 Meter hoch sein und wird ebenfalls von oben befüllt. 
Wir sahen riesige Rohrleitungen für Abgase, die für alle mögliche weiteren chemischen und sonstigen Produkte verwendet werden, Schlacke, die so um die 1500 Grad warm in eine Grube zum Abkühlen geschüttet und weiter zu Zement, im Straßenbau und anderem verarbeitet wird.
Wir erfuhren, dass man zwar riesige Mengen Wasser braucht, dieses aber zu 95 % wieder aufbereitet wird. Auch gibt es 2 Kraftwerke, wobei aktuell rd. 25 % des Stroms verkauft werden und Tausende von Wohnungen mit Abwärme beheizt werden. Das flüssige Roheisen selbst geht vom Hochofen mit Torpedo-Wagen zum Stahlwerk. 
Bevor wir uns das als eines der Highlights ansahen, fuhren wir zum Hafen. In einem Hafenbecken wurde der Vorrat für eine Woche Kohle aus Australien gebunkert, der in der Kokerei verkokt wird. Da konnten wir erleben, wie der Koks durch Abkühlung gebrauchsfertig wurde, es entstand eine riesige Dampfwolke. Die Führerin meinte dazu, im Winter gäbe es dann manchmal Schnee. Im anderen Hafenbecken wurden täglich die benötigten 60.000 Tonnen Eisenerz angelandet und in 5 jeweils 300 Meter langen Bergen mit Eisenerz der verschiedenen Sorten, vor allem aus Brasilien, gebunkert und dann nebenan gesintert.

Die Stranggießanlage für Bleche und Brammen bzw. die Gießwalzanlage, wo aus dem flüssigen Stahl Brammen ausgewalzt wurden, haben wir nicht sehen können. Im Warmbandwerk fanden wir dann die bereits fertigen in Hubbalkenöfen nochmals nachgewärmten Brammen vor, die über mehrere Walzwerke zu Warmband in Coils gewalzt werden. Zunächst mussten die Brammen durch jede Menge Wasser vom Zunder befreit werden. Das sind kältere Abplatzungen, die nicht eingewalzt werden dürfen. Es war ein eindrucksvolles Schauspiel, wie die rotglühenden Brammen lärmend durch die Walzen geführt, immer länger wurden. 

Unsere Führerin hatte sich das spektakulärste Werk, das Oxygen Stahlwerk zum Schluss aufbewahrt. Da fuhren 350 Tonnen schwere Eimerchen mit Schlacke am Kran, so um die 10-15 Meter, an uns vorbei. In 30-40 Meter Entfernung standen die beiden Konverter für jeweils rd. 375 Tonnen. Bei leichten Temperaturen von nur noch ca. 1200 Grad wurde unter knallendem Geräuschen 25-30 % Schrott reingeschüttet, gefolgt von flüssigem Roheisen und mit einer Prise Zusatzstoffe gefüllt. All das erfolgte mit Kränen, die manuell gefahren wurden, wobei Sensoren verhinderten, dass dabei über die Ziele hinausgeschossen wurde. Nach der Befüllung wurde der Konverter dann hin und her gedreht um sich das umrühren zu sparen und danach die Suppe dann in ca. 20 Minuten mit hochreinem Sauerstoff mittels Rohren aufzublasen. 
In der Reaktion entstehen Temperaturen von bis zu 3000 Grad C, die nahezu alle unerwünschten Elemente wie Schwefel, Phosphor, Silizium usw. verbrennen und Kohlenstoff reduziert. Zum Schluss wird der auf immer noch rd. 1600 Grad abgekühlte flüssige Rohstahl dann weiter mit anderen Metallen wie z.B. Chrom, Mangan, Vanadium usw. legiert, um eine der rd. 2000 Stahlsorten zu erhalten, die dort produziert werden.

Nach gut 2 ½ Stunden waren wir, etwas ermattet, aber voll der Eindrücke, mit all unserem Sicherheitsequipment, das sich um Schutzbrille, Ohrstöpsel und Handschuhe erweitert hatte, wieder im Besucherzentrum.
Ein ganz besonderer Besuch im größten europäischen Hütten- und Stahlwerk, die gigantischen Ausmaße, die Ingenieurleistungen, die Technik, die Suche nach den mindestens um die 3000 Mitarbeitern pro Schicht, der Verkehr, das Gewusel überall, die fast menschenleeren Produktionshallen, all das wird sicher noch lange in unserer Erinnerung bleiben.
Vereinzelte Unentwegte schafften es dann noch, den Tag im Bayrischen Wirtshaus in Ohligs abzuschließen. 

Text: Klaus SchabergFotos unbekannt – weil – man durfte leider nicht fotografieren.

Nachtrag zur Pressemitteilung am Tag danach:

Wie die Führerin bereits mitteilte, werden seit 2-3 Jahren aktuell um 9-9,5 Mio Tonnen Stahl erzeugt, statt der möglichen 12-13 Mio Tonnen. Daher ist die gestrige Ankündgiung der Reduzierung um ca. 20-25 % nichts richtig neues, sondern seit Jahrzehnten eher die
Normalität. Es entspricht der konjunkturellen Wellenbewegung, die für Europa, USA, Japan usw. tendenziell abwärts geht, insbesondere was industrielle Produktion und Stahlerzeugung angeht.

Bilder von den ZWARlern: Klaus K&K, Wolfgang und Klaus Admin                                                                zum Vergrößern, Bilder bitte anklicken

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